Welle, laß dich umarmen, obwohl du mich zu Boden schlägst, mir den Halt meiner Füße versagst. Aufwühlend und schäumend kommst du daher, wild und ungezähmt.Folgend dem Sturm!
Wildes Aufbäumen tanzt mit Schaum auf deinen Kämmen. Ohne Wind bist du zahm und matt, denn nach dem Sturm schmeichelnd du meinen Fuß umspülst.
Glitzend plätschern deine Wellen im Abendwind, die Nacht erwartend.
Otto Reinhards, *1911